FINDET STATT – Schöne wilde Weihnacht – als es noch keine Tanzverbote gab
09.12.20
18:00 - 20:00
Am Abend vor dem Christfest wurde im Zürcher Oberland die Chrungelinacht gefeiert. Diese Chrungeli waren schaurig maskierte Burschen. Die ältesten und verlumptesten Kleider wurden angezogen.
Alle drei Jahre um Dreikönig laufen die Perchten; sie sind gekleidet wie recht hässliche Tiere und haben Bockshörner auf und grosse Schellen. Noch jetzt haben die Bauern den Glauben, dass je mehr Perchten laufen, desto besser auch das Jahr würde. Deshalb bewirtet man sie mit Schnaps und Kletzenbrot.
Einst ging es um das Schicksal der Dorfgemeinschaft, die Furcht vor den Unwägbarkeiten des neuen Jahres und die Hoffnung auf einen reichen Erntesegen. Überschäumender Frohsinn und massloser Genuss gehörten dazu.
Warum Barbara Frühlingsgefühle weckte oder warum die Kirche das Tanzen verbot.
Christina Schlatter vom MatriArchiv stellt eine Auswahl von Büchern vor, die sich mit den wilden, erotischen und magischen Aspekten der Winterbräuche befassen.
Eintritt Fr. 20.–
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